Akute Belastungsstörung: Diagnose, Risikofaktoren, Ursachen
Die akute Belastungsstörung (ASD) ist eine psychische Erkrankung, die nach einem traumatischen Ereignis auftritt und sich in einer Reihe von Symptomen äußert, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Ereignis auftreten. Hier sind einige wichtige Aspekte zur Diagnose, den Risikofaktoren und den Ursachen der akuten Belastungsstörung:
- Diagnose: Die Diagnose der akuten Belastungsstörung erfordert das Vorliegen von mindestens neun spezifischen Symptomen aus fünf verschiedenen Kategorien, die innerhalb von einem Monat nach dem traumatischen Ereignis auftreten. Zu diesen Kategorien gehören unter anderem Intrusionssymptome (z. B. Flashbacks, Albträume), Vermeidungssymptome (z. B. Vermeidung von Gedanken oder Erinnerungen an das Ereignis), negative Stimmungssymptome und Veränderungen im Erregungsbereich (z. B. Reizbarkeit, Hypervigilanz).
- Risikofaktoren: Einige Menschen haben ein höheres Risiko, eine akute Belastungsstörung zu entwickeln, nachdem sie ein traumatisches Ereignis erlebt haben. Dazu gehören frühere traumatische Erfahrungen, eine familiäre Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen, ein Mangel an sozialer Unterstützung, bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wie Neurotizismus und bestimmte Merkmale des traumatischen Ereignisses selbst, wie zum Beispiel die Schwere, Dauer und Nähe zum Betroffenen.
- Ursachen: Die Ursachen der akuten Belastungsstörung liegen in der Regel in einem einschneidenden traumatischen Ereignis, das eine erhebliche Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit darstellt oder mit schwerwiegenden emotionalen Folgen verbunden ist. Dies kann ein Verkehrsunfall, ein sexueller Übergriff, ein Naturkatastrophe, ein bewaffneter Angriff oder ein anderer Vorfall sein, der extreme Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen hervorruft.
Es ist wichtig anzumerken, dass nicht jeder, der ein traumatisches Ereignis erlebt, zwangsläufig eine akute Belastungsstörung entwickelt. Die Reaktionen auf Traumata sind individuell verschieden, und nicht jeder, der Symptome zeigt, erfüllt die Diagnosekriterien für ASD. Professionelle Hilfe und Unterstützung können jedoch dabei helfen, die Symptome zu bewältigen und eine langfristige Genesung zu fördern.